Knorpelverletzung

Der Gelenkknorpel überzieht die Gelenkflächen der Knochen und reduziert die Reibung zwischen den Gelenkpartnern bei den Bewegungsabläufen. Ein intakter Knorpel gewährleistet den optimalen Schutz gegen Verschleiß. Der Knorpel selbst ist schlecht durchblutet. Durch Bewegung und Aktivität wird der Knorpel ernährt.

Durch seine ausgeprägte Elastizität wirkt der Knorpel wie ein Stoßdämpfer der sich an unterschiedliche Belastungsspitzen im Alltag und Sport anpassen kann.

Geht dieser schützende Dämpfungsmechanismus durch eine Knorpelverletzung verloren wird der umliegende, noch intakte Knorpel stärker belastet und es entstehen zunehmend verschleißbedingte Knorpelschäden.

Diese unfall- oder verschleiß bedingten Knorpelverletzungen heilen meist nicht aus
Bei einem akuten Knorpelschaden durch einen Unfall kommt es häufig zu den Symptomen einer Schwellung und mit vermehrter Flüssigkeitsbildung (Erguss) und schmerzhafter Bewegungseinschränkung im Gelenk.

Ähnliche Beschwerden treten auch bei Patienten mit verschleißbedingten Knorpelschäden auf.

Unbehandelt heilen Knorpelschäden nicht aus. Das Ausmaß des Knorpelschadens schreitet über die Zeit voran. Es entwickelt sich ein Verschleiß des Gelenkes mit schmerzhaft eingeschränkter Beweglichkeit, Schwellneigung und verminderter Belastbarkeit die zunehmend das alltägliche Leben einschränkt.

Werden Knorpelschäden rechtzeitig entdeckt, stehen uns heute arthroskopisch biologische gelenkerhaltene Operationsverfahren zur Verfügung um belastungsfähigen Knorpel wieder herzustellen.

Langfristig hilft dies, den frühzeitigen Verschleiß zu verhindern und den vorzeitigen Gelenkersatz mit Endoprothesen zu vermeiden.

Es gibt je nach Stadium und Ausmaß der Knorpelverletzungen verschiedene operative Behandlungsmethoden (Mikrofrakturierung, Knorpelglättung etc.) bis hin zur Züchtung von körpereigenen Knorpelzellen (Knorpelzelltransplantation).

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Regelmäßige Bewegung und Sport kann Gelenkbeschwerden vorbeugen

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