Die Gründe für die Entstehung von Schulterbeschwerden sind aufgrund des komplexen Aufbaus des Gelenkes vielfältig. Das Schultergelenk zeigt das größte Bewegungsausmaß aller Gelenke. Möglich ist dieser außergewöhnliche Bewegungsumfang nur wegen geringen knöchernen Kontaktflächen von Gelenkkopf und Gelenkpfanne und einer ausgeprägten muskulären Bewegungs-/Stabilisierungsfunktion. Durch Ungleichgewichte in diesem System kann es zu schmerzhaften Fehlfunktionen kommen.
Aufgrund des normalen anatomischen Aufbaus der Schulter besteht anlagebedingt eine enge Stelle unter dem knöchernen Schulterdach die unter normalen Umständen ausreichend weit ist damit die Sehnen problemlos durch diesen Raum gleiten können. Aufgrund von Unfällen, muskulären Problemen und Bildung von knöchernen Anbauten im Verlauf des Lebens kann dieser Raum bleibend eingeengt werden.
Es entsteht das „Impingementsyndrom“. Es kommt zu einem Reiben der Schultermuskulatur unter der knöchernen Enge mit nachfolgender Entzündungsreaktionen des Schleimbeutels.
Im Verlauf kann es zu schmerzhaften Kalkablagerungen in die Sehnen mit episodenhaften Entzündungen kommen und zu einer „Auffaserung“ (Degeneration) dieser sogenannten „Rotatorenmanschette“. In der Folge zeigen sich häufig Einrisse an den Sehnen die die Rotatorenmanschette bilden. Diese Risse treten häufig auch nach Verletzungen unter Belastung in Freizeit, Beruf oder durch Sportunfälle auf.
Die Ursachen von Verletzungen an der stabilisierenden „Gelenklippe“ und an den Bändern des Schulterhauptgelenkes können durch Wurfsportarten und Stürze mit Ausrenken (Luxation) des Gelenkes hervorgerufen werden. Im Schultereckgelenk sind Bandverletzungen und eine Arthrose alters- und belastungsbedingt recht häufig.
Eine knöcherne Enge kann bei Versagen nicht-operativer Maßnahmen im Rahmen eines schonenden minimal-invasiven Eingriffes mit einer Schulter-Dekompressions-Operation beseitigt werden. Es werden die entzündeten Schleimbeutelanteile, oder Verkalkungen im Sehnenverlauf entfernt und mit einer Mikrofräse der Knochen unter dem Schulterdach soweit geglättet, dass die Sehnen ohne wesentliche Einengung das Schulterdach bei der Armbewegung passieren können. Hierdurch wird der übermäßige Druck von der Rotatorenmanschette genommen und es wird die Voraussetzung zur verbesserten Beweglichkeit der Schulter geschaffen.
Verletzungen der Sehnen der Rotatorenmanschette oder auch an den übrigen Gelenkstrukturen können heute ebenfalls, wenn Sie frühzeitig entdeckt werden, in „Schlüsselloch-Operationstechnik“ im Rahmen einer Schulter-Operation unter Einsatz modernster OP-Methoden und Nahttechniken geheilt werden.
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Regelmäßige Bewegung und Sport im Alltagsprogramm können Rücken- und Gelenk- beschwerden vorbeugen.
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